Ich bin ein Mensch
Interview mit Verena Staël von Holstein
von Wolfgang Weirauch

Unzählige Menschen haben mittlerweile die Bücher mit den Naturgeistern gelesen. Die Reaktionen sind vielseitig und reichen von aufrichtiger Begeisterung bis zu schroffer Ablehnung. Manches wird mittlerweile schon fast als normal hingenommen bzw. gerät in Vergessenheit: das Staunen darüber, daß solche Gespräche überhaupt möglich sind, die Anstrengungen aller Beteiligten am Zustandekommen dieser Gespräche und der Mensch Verena sowie ihre Fähigkeiten, mit den Natur- und Geistwesen zu sprechen.
Deswegen war es uns ein Anliegen, im Zusammenhang dieses Buches den Menschen Verena zu Wort kommen zu lassen – über ihr Leben, die Stütze durch ihre Familie, die Entwicklung ihrer Fähigkeiten sowie ihre Lebensaufgabe.
Einer der wichtigsten Aspekte, den wir Verena zu verdanken haben, ist, daß durch sie die Welt, in der wir leben, wesentlich konkreter geworden ist, denn mit allem – mit jedem Gegenstand, jeder Maschine, jedem Gefühl, jeder Blume, jedem Tier – sind übersinnliche Wesen verbunden, neben allen anderen geistigen Wesen. Sie alle halten unsere Welt, unser Sein aufrecht. Und nun sprechen diese Wesen, treten in Dialoge mit Menschen ein. Auf diese Weise wird das konkret und wesenhaft, was man ansonsten nur liest und durchdenkt.

Wolfgang Weirauch: Welche übersinnlichen Wahrnehmungen hattest Du in Deiner Kindheit?
Verena Staël von Holstein: Ich hatte eine sehr schöne Kindheit; erst in der Jugend wurde es problematischer durch den Krebstod meines Vaters. In meiner Kindheit durfte ich – im Rückblick finde ich das auch sehr wichtig – träumen. Intellektuelle Anforderungen, denen ich durchaus gewachsen bin, sind erst mit Beginn der 9. Klasse an mich herangetreten. Der Klassenlehrer, den ich auf der Waldorfschule von der 1. bis zur 8. Klasse hatte, hat mich in meiner Traumwelt belassen. Weder die äußeren Umstände noch mein Klassenlehrer zwangen mich aus meinem Sosein. Mein Klassenlehrer gestaltete den Unterricht sehr künstlerisch; was sicherlich auch eine Hilfe für mich war.
Ich hatte eine hellsichtige Oma, welche von frühester Kindheit an – sehr märchenhaft, sehr bildhaft – von ihren übersinnlichen Erlebnissen erzählte, ohne sie mit Begriffen festzulegen. Sie erzählte einfach von den Wesen, die sie schaute, und sie nannte sie A-ehs. Das waren die Wesen, die sie umgaben, die für sie eine Realität ausmachten. Meine Oma hatte keine geschulte Begrifflichkeit. Insofern hatte ich einen Menschen um mich, mit dem ich auch viel zusammen war, der ganz real mit unsichtbaren Wesen umging, für den sie selbstverständlich waren und der sie auch benannte, auch wenn sie A-ehs hießen, in Ermangelung einer von ihr erfaßten Begrifflichkeit.
Diese Begegnung mit meiner Oma vermittelte mir eine Seelensicherheit meiner Eindrücke, die ich hätte schildern können, was ich aber kaum tat. So konnte sie mir niemand zerreden.

Ich war ein eher verschlossenes Kind
W.W.: Warum hast Du darüber nicht gesprochen?
V. Staël von Holstein: Primär, weil ich das vierte Kind war und alle meine Geschwister mehr redeten als ich. Ich war ein eher verschlossenes Kind, und weil die älteren Geschwister eher laut waren, kämpfte ich mich nicht durch, zog ich mich zurück und machte meinen eigenen Kram.
W.W.: Wußten die anderen von Deinen übersinnlichen Fähigkeiten?
V. Staël von Holstein: Ja, sie wußten es alle, aber es war nie ein Streitthema bei uns. Ich lebte in einem anthroposophischen Elternhaus.

Klangliches Kommunizieren
W.W.: Welche Wesenheiten hast Du in Deiner Kindheit besonders geschaut?
V. Staël von Holstein: Hauptsächlich Baumwesen. Auf meinem Schulweg gab es eine verwilderte Fläche mit vielen Birken – und bei und mit diesen Birkenwesen lebte und spielte ich ganz konkret. Deshalb dauerte es manchmal eine Stunde länger, bevor ich nach Hause kam. Meine Mutter tolerierte das, übte niemals Druck auf mich aus. Es war niemals ein Thema, daß ich endlos für meine Schulwege brauchte.
W.W.: Wie war genau die Kommunikation zwischen Dir und diesen Wesen?
V. Staël von Holstein: Ich kann es nicht mehr genau festmachen; vermutlich habe ich mit ihnen geredet. Vor allem aber waren sie um mich herum, ich spielte mit ihnen und hörte ihnen zu. Sie erzählten einfach von ihrem Sein. Es war eher eine inspirative Angelegenheit als eine imaginative.
W.W.: Du hast also schon in Deiner Kindheit Worte gehört?
V. Staël von Holstein: Ja, es waren aber weniger einzelne Worte als vielmehr Klanghaftes. Es war eher wie eine Art Summen; aber das ist auch keine richtige Beschreibung, denn in diesem Summen waren auch schon einzelne Begriffe, aber diese waren nicht in buchstabenhafte Worte ausformuliert. Es war ein klangliches Kommunizieren ohne konkrete Begrifflichkeit, weitgehend ohne Bildhaftes. Ich wußte immer, wie sich diese Birkenwesen fühlten – ob sie sich freuten, ob sie an einer Trockenheit litten u.v.m. Gleichzeitig wußte ich, daß ich darüber mit erwachsenen Menschen nicht kommunizieren konnte.
W.W.: Hast Du auch dunkle Wesen wahrgenommen?
V. Staël von Holstein: Wenig. Alles war sehr behütet. Ich war immer sehr beschützt, ich hatte auch sehr wenig Angst in meiner Kindheit. Mein Lieblingsmärchen ist nach wie vor „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Schon als Kind hatte ich Probleme damit, die Ängste meiner Geschwister und meiner Mitschüler nacherleben zu können. Es war mir eher eine Frage, was Furcht ist.
W.W.: Verschwanden diese Wahrnehmungen mit der Pubertät, oder rückten sie eher in den Hintergrund?
V. Staël von Holstein: Sie verschwanden nie, aber es rückte anderes in den Vordergrund. Ich setzte andere Prioritäten, begann zu reiten, und das Wahrnehmen von Naturwesen rückte mehr in den Hintergrund. Später machte ich eine naturwissenschaftliche Ausbildung – und in dieser Zeit rückte alles noch mehr in den Hintergrund. Aber es war nie weg! Wenn ich wollte, konnte ich immer die Aura eines Menschen anschauen, um wahrzunehmen, was gerade in ihm vorging. Ich machte es aber nicht sehr oft.
Wichtig darzustellen wäre auch noch, daß seit meiner Jugend immer Menschen zu mir kamen, weil ich die Fähigkeit hatte, zuzuhören. Das ist vorwiegend durch das auditive Sich-Hingeben an die Naturwesen entstanden. Auf diese Weise konnte ich auch vielen Menschen Rat geben.

Während der Schwangerschaft
W.W.: Was änderte sich, als Du Friedrich kennenlerntest?
V. Staël von Holstein: Es war sofort klar, daß wir auch Kinder haben wollten; vorher war das bei mir nicht so im Vordergrund. Dann wurde ich schwanger, und während meiner Schwangerschaft verstärkte sich der Kontakt zu den Naturwesen wieder vehement. Die Schwangerschaft begann noch vor unserem Umzug in die Mühle. Erst kurz vor der Geburt meiner Tochter zogen wir in die Mühle.
W.W.: Was löste denn die Schwangerschaft an Begegnungen mit übersinnlichen Wesen aus?
V. Staël von Holstein: Vor allem, daß ich die Wesen, das ätherische Sehen, das Aura-Sehen, nicht mehr wegdrängen konnte. Ich war diesem Schauen und Hören während meiner Schwangerschaft teilweise gnadenlos ausgeliefert. Ich konnte es nicht mehr wie vorher abstellen. Das war teilweise nicht sehr leicht, denn ich schaute in einer gewissen übersinnlichen Weise jede Krankheit meiner Mitmenschen; und das konnte mitunter in Streß ausarten. Bei meiner zweiten Schwangerschaft hier in der Mühle war dies wesentlich erträglicher und ruhiger.

Friedrich
W.W.: Was veränderte sich, als ihr in die Mühle zogt?
V. Staël von Holstein: Die Mühle war in einem Renovierungsstau, und viele Wesen der Mühle kamen mit einem ziemlichen Druck auf mich zu. Diese Wesen, vor allem Müller, versuchten mir deutlich zu machen, was diese Mühle nötig hatte, um wieder renoviert zu werden, damit sie wieder lebendiger werden konnte. Gleichzeitig sah ich dann auch eher dunkle Wesen, die Wesen des Verfalls, die in diesem langsam verfallenden Mühlengebäude wohnten. Das habe ich dann an meinen Mann weitergegeben und ihm gesagt, daß die Wesen an dieser Stelle einen höheren Handlungsbedarf sehen als an einer anderen, weil z.B. verschiedene Balken morsch waren oder ähnliches.
W.W.: Was hat Friedrich dazu gesagt, als Du zum ersten Mal zu ihm von diesen Wesen sprachst?
V. Staël von Holstein: Friedrich hat die enorme Fähigkeit, Dinge erst einmal stehenzulassen und wirken zu lassen und sie nicht gleich zu hinterfragen. So gesehen kann er vieles eine Weile mit sich herumtragen und reagiert nicht gleich, weder positiv noch negativ. Das machte die ganze Angelegenheit wesentlich leichter. Aber er bekam auch sehr schnell das Vertrauen, weil er fragte, was er an verschiedenen Stellen der Mühle renovieren sollte, wo der dringendste Handlungsbedarf war, und somit konnte er aufgrund seines Vertrauens sehr schnell großen Nutzen daraus ziehen. Er setzte die Anweisungen der Wesen sofort in das praktische Leben um.

Ich erübte ihre Sprache
W.W.: Als Du in die Mühle zogst, sahst Du ja einerseits die Wesen des Verfalls und wahrscheinlich zuerst Müller. Wie war denn damals die Wesensbegegnung mit ihnen, denn Du konntest ja noch nicht in dieser schnellen Weise mit ihnen sprechen?
V. Staël von Holstein: Sie machten eine Art Eurythmie. So gesehen ging es zuerst mehr über das Bildhafte, weil dies auch einfacher ist. Durch die Schwangerschaft hatte ich das stark ausgelöste Aura-Sehen. Die Naturwesen verdichteten sich aurisch, und so konnte ich sie als Aurabilder wahrnehmen, und um mit mir zu kommunizieren, machten sie eine Art Eurythmie. Relativ rasch kam dann auch die alte auditive Fähigkeit in mir hoch, so daß ich auf inspirativer, verbaler Ebene recht früh mit ihnen kommunizieren konnte. Nach anfänglichen eurythmischen Begegnungen ging dieses inspirative Kommunizieren sehr schnell.
W.W.: Wie hast Du es genau gelernt, näher und ausgiebiger mit ihnen zu sprechen?
V. Staël von Holstein: Im Prinzip über try and error. Ich hörte es, faßte es in menschliche Gedanken, und da sie meine Gedanken lesen konnten, gaben sie mir kund, ob dies richtig war. Sie sagten ja oder nein, und wenn es falsch war, dachten wir erneut. Wir übten so lange, bis mein Begriffsverständnis mit dem ihrigen deckungsgleich war. Das war wie das Erüben einer Sprache. Inzwischen kommunizieren wir im Alltag mit normalen Begriffen.
W.W.: Kannst Du einmal ein genaues Beispiel geben, auf welche Weise Du hörst, auf welche Weise die Inspiration kommt?
V Staël von Holstein: Ich fragte z.B. Müller in der Renovierungsphase: Was ist jetzt hier in diesem Raum am dringendsten zu tun? Dann antwortete er z.B.: Die Bodenbretter sind verfault und müssen raus. So banal ist das.
W.W.: Wenn ich nun hier in den Interviews Fragen stelle und Du antwortest – sind das dann exakt die Begriffe der Naturwesen, oder fügst Du auch Zwischenworte ein?
V. Staël von Holstein: Im wesentlichen sind es die Worte der Naturwesen, aber ich füge auch Zwischenworte ein. In gewöhnlichen Bereichen bin ich mir mittlerweile mit Müller und Etschewit und einigen anderen völlig einig, welche Begriffe im einzelnen für alles verwendet werden müssen. Wenn es dann aber weitergeht, wenn es in kosmische oder in zwischenmenschliche Zusammenhänge geht oder wenn ganz neue Wesen erscheinen, dann ringen wir schon um die Begriffe. Das merkt man dann auch daran, daß der Gesprächsfluß für einen Moment stoppt.
W.W.: Dann siehst Du z.B. ein Bild?
V. Staël von Holstein: Ja, aber diese Bilder darf man sich nicht im Sinne von Märchenbildern vorstellen. Es sind eher abstrakte Bilder, wie wenn Kandinsky auf abstrakte Weise einen geistigen Zusammenhang darstellen würde, mit einer Serie von Symbolen und Linien, und dies z.B. die „Auferstehung des Herrn“ nennt; aber dies ist ein abstraktes Bild. So ähnlich sind die Bilder, die ich schaue. Wir kommunizieren also nicht in Form von Bildern wie z.B. von Grünewald, auf dem konkrete Wesen zu sehen sind, sondern es sind immer abstrakte Bilder, wenn es überhaupt noch bildhaft ist. Mittlerweile ist es so, daß ich mit verschiedenen Wesen auf einer rein begrifflichen Ebene kommuniziere. Das geht aber nur mit dem Großen, mit Etschewit und ähnlichen Wesen dieser Höhe. Wenn ich mit Tierwesen oder mit Bäumen rede, ist dies schon viel konkreter dinglich.
W.W.: Welchen Entwicklungsweg bist Du seitdem bis heute gegangen?
V. Staël von Holstein: Der Hauptentwicklungsweg ist, daß ich geistige Zusammenhänge, die ich mir früher einzeln erarbeiten mußte, heute bis zu einem gewissen Grade gewohnheitsmäßig in mich eingelebt habe, so daß ich nicht für jede wiederkehrende Frage den geistigen Ort aufsuchen muß. Das bedeutet, daß mir gewisse geistige Zusammenhänge im Alltagsbewußtsein ununterbrochen präsent sind. Dazu gehört ein Schulungs- und Übungsweg ständiger Wiederholung. Das kann man sich an der Mathematik sehr gut deutlich machen: Natürlich kann jeder subtrahieren und addieren und muß nicht jedesmal überlegen, wie dies geht. Man kann aber auch so weit Mathematiker werden, daß man Wurzelziehen und ähnliche komplexere Rechenvorgänge so übt, daß man sie einfach kann; oder beim Spielen eines Instruments kommt man so weit, daß man nicht mehr beim Drücken einer Klaviertaste jedesmal an die entsprechende Note denkt. Man lebt sich durch Übung in das Musikstück ein, und die Fähigkeit des Spielens wird zu einer bleibenden Fähigkeit.

Aus den Augen Christi
W.W.: Wie kannst Du Irrtümer ausschließen, sowohl beim Übersetzen als auch im Schauen von übersinnlichen Bildern?
V. Staël von Holstein: Das ist eine extrem wichtige Frage. Hier muß man zwei Sachen berücksichtigen: Zum einen haben Menschen einen Wahrheitssinn, den man auch schulen kann. Dieser Sinn zählt zu den höheren Sinnen. Er entwickelt sich, man kann aber auch selbständig versuchen, ihn zu entwickeln. Und man kommt dann in Bereiche, bei denen man die zweifelsfreie Überzeugung hat, daß etwas wahr ist, was man zuvor oder gleichzeitig gefühlt und gedacht hat.
Zweitens – und das ist mein persönlicher Weg – versuche ich alles aus den Augen Christi zu sehen, alles aus der Wahrheit des Christus abzuklären. Das betrifft allerdings nicht die Suppe, die ich mit Müller zusammen koche, sondern größere Zusammenhänge, wichtigere kosmische Zusammenhänge. Ich vertiefe mich ganz bewußt und regelmäßig in den Bereich des Christus und mache es mir zur Übung, alles aus seinen Augen heraus anzuschauen. Das ist mein Maßstab für Richtig und Falsch.
W.W.: Dies geht natürlich nur in größeren Zusammenhängen. Bei der Übersetzung im kleineren kann natürlich auch mal ein falscher Begriff hereinrutschen, wie bei jeder Übersetzung.
V. Staël von Holstein: Das ist nie ganz auszuschließen. Aber im großen versuche ich immer wieder, aus den Augen des Christus zu schauen; das geht manchmal sogar so weit, daß ich bei größeren Zusammenhängen sogar das Kreuz, das ich um meinen Hals trage, in die Hand nehme.
W.W.: Kann es nicht auch sein, daß aufgrund von gewissen Lockerungszuständen Bilder oder Stimmen hereinrutschen, die Trugbilder oder Trugstimmen sind, so wie vorhin beschrieben – die also aus dem Ätherleib aufsteigen, durch Krankheitsprozesse ausgelöst werden oder aus der Nachbarschaft kommen?
V. Staël von Holstein: Bilder sehe ich ja kaum, insofern bin ich da einigermaßen gefeit. Im Bereich des Inspirativen habe ich schon so etwas wie Attacken erlebt. Dann stellte sich z.B. ein Wesen vor und sagte mir: Ich bin der und der. Dann aber wieder stelle ich die Frage an den Christus und an meinen Engel, ob dies auch wahr ist. Das mache ich ständig, wenn auch nicht bei jedem Wort; das geht nicht.
W.W.: Auch im nachhinein, wenn Du die Texte noch einmal vorgelegt bekommst, machst du dies sicherlich auch noch einmal?
V. Staël von Holstein: Absolut. Wenn ich alles noch einmal lese, stelle ich mir immer wieder die Frage: Ist es wahr, ist es zu verantworten, ist es wahr im Sinne der Christuswesenheit?

Ich frage niemals nach mir selbst
W.W.: Wie hältst Du es persönlich aus, daß sehr viele Menschen zu Dir kommen, um mit den Naturgeistern zu sprechen? Fällst Du dabei als Mensch nicht ein wenig unter den Teppich?
V. Staël von Holstein: Das ist so, aber es ist nicht so schwer auszuhalten. Ich habe eine sehr gut funktionierende und liebevolle Familie, die mich ganz deutlich auffängt, für die ich immer ich selbst bin und nicht diejenige, die mit höheren Wesen spricht, sondern die Mutter und die Lebenspartnerin. Des weiteren sorge ich dafür, daß es immer wieder Perioden gibt, in denen ich darauf achte, daß niemand kommt.
W.W.: Und wenn Du Deine Gabe verlieren würdest, so würden sicherlich viele nicht mehr kommen.
V. Staël von Holstein: Das ist, nebenbei bemerkt, nicht einmal die schlechteste Vorstellung. Ich habe damit kein Problem. Meine jetzige Arbeit ist meine Aufgabe. Ich hadere nicht damit. Zwar hadere ich mit bestimmten Umständen, aber nicht mit der Aufgabe an sich. Und ein gewisser Schutz ist es auch, daß ich die Naturwesen und die höheren Wesen niemals nach mir selbst frage. Das vereinfacht die ganze Angelegenheit deutlich.

Die Gespräche müssen genau ausgearbeitet werden
W.W.: Wenn Menschen zu Dir kommen und die Naturgeister fragen, inwiefern ist es dabei wichtig, daß sie das Gespräch auf Tonband aufnehmen und die Gespräche auch ganz genau ausarbeiten?
V. Staël von Holstein: Aus meiner Erfahrung mit Menschen, die mittlerweile hiergewesen sind, halte ich das sogar für extrem wichtig. Es ist einfach eine Tatsache, die auch Rudolf Steiner mehrfach beschreibt, daß man Übersinnliches sonst vergißt. Man kann sich fast den gesamten Besuch sparen, wenn man die Gespräche nicht hinterher durcharbeitet. Es rutscht einem weg. Wenn man es nicht auf Tonband aufnimmt, muß man mitschreiben; wenn man ein Band laufen läßt, sollte man nicht denken, daß man das Gehörte nicht vergißt. Man vergißt es auf jeden Fall. Man vergißt es sogar relativ schnell. Es ist auch für die jeweiligen Menschen sehr wichtig, es noch einmal anzuhören und vor allem abzuschreiben. Denn dann kann man es noch einmal hören, noch einmal selbst durchdenken, was einem die Natur- und Geistwesenheiten an Informationen mitgeteilt haben. Dann kann man sich die Mitteilungen zu eigen machen. Denn wenn man es nicht durch erneutes Hören und Durcharbeiten aufnimmt, begibt man sich nicht wieder an den geistigen Ort der Mitteilungen, und man vergißt sie sehr schnell, und die Mitteilungen bleiben an dem geistigen Ort. Sonst bleibt vielfach eine Begeisterung aufgrund der Gespräche, vielleicht auch eine sanfte Enttäuschung, weil die riesige Erkenntnis, der riesige Blitzknaller nicht gekommen ist. Und vielfach ist es auch so – Du bestätigst das immer wieder -, daß die Menschen, die die Gespräche genau ausarbeiten, immer wieder sagen: Huch, was habe ich denn da alles gehört! Das habe ich alles gar nicht direkt mitbekommen!

Kritische Haltungen verschwinden
W.W.: Das kann ich eindeutig bestätigen! Welche Erfahrung hast Du mit Menschen gemacht, die mit einer gewissen kritischen Haltung zu Dir kommen, Dich vielleicht sogar aufs Kreuz legen wollten?
V. Staël von Holstein: Eigentlich die besten Erfahrungen. Am besten sind die leicht- bis mittelkritischen Menschen. Sie kommen z.B. mit einem Sack voller Fragen, Fragen nach der Verfahrensweise, Fragen nach meiner Methode usw. Dann sind sie zehn Minuten dabei, erleben die Gespräche und die Antworten, und dann ist ihre kritische Haltung wie weggepustet. Das ist eine grundlegende Erfahrung von mir.
W.W.: Wie deutest Du das?
V. Staël von Holstein: Daß ihr Wahrheitsempfinden erreicht worden ist. Daß sie einfach festgestellt haben, daß die Wesen, die sich hier in der Mühle bereiterklärt haben, auch mit Menschen zu kommunizieren, wahr in ihren Aussagen sind, wahr in ihrem Vorhandensein sind.
Ich hatte sogar einmal eine relativ große Gruppe von fast 20 Personen, die sehr kritisch naturwissenschaftlich versuchten, alles zu hinterfragen – u.a. hatten sie komplizierte Fragen zur Verfahrensweise. Sie hielten dies vielleicht eine Viertelstunde durch, dann aber waren ihnen diese Fragen ziemlich gleichgültig geworden, weil ihnen im Miterleben des Geschehens klar wurde, wie es ablief. Ich weiß nicht, was sie heute dazu sagen würden, ob sie konkrete Worte dazu finden würden. Aber ich habe erlebt, daß ihr Wahrheitssinn angesprochen wurde. Es war keine Show, die sie erlebten. Insofern habe ich mit eher kritischen Menschen die positiveren Erfahrungen gemacht.
Menschen, die mit einer überschwellenden Begeisterung kommen, bekommen eher Probleme, weil sie in ihrer Begeisterung hängenbleiben und im Staunen verharren und nicht ins Begriffliche kommen. Eine solche Vorschußbegeisterung ist sogar schwieriger.
W.W.: Was machst Du dagegen, wenn Dich einige Menschen anbeten oder ähnliches?
V. Staël von Holstein: Das ist mir hochgradig peinlich. Ich versuche, wenn es irgendwie machbar ist, sie auf Augenhöhe zu ziehen. Wenn das nicht geht, ziehe ich mich zurück, und zwar relativ massiv. Anbetung ertrage ich schwer; ich bin ein Mensch!

Es herrscht eine deutlich größere Offenheit
W.W.: Wir haben jetzt 14 Bücher mit den Naturgeistern verlegt, drei weitere sind in Arbeit. Was hat dies bewirkt, was ist auch für Dich persönlich anders geworden?
V. Staël von Holstein: Vieles ist anders geworden. Ich habe viele neue, sehr gute Freunde gewonnen. Ich habe festgestellt, daß viele leise Prozesse begonnen haben, interessanterweise in größerem Umfeld, die Gott sei Dank nicht an der großen Glocke hängen. Ich habe auch festgestellt, daß im Umgang mit elementaren Wesenheiten eine deutlich größere Offenheit herrscht. Inzwischen bekennen sich öffentlich mehr Menschen dazu, daß sie Wahrnehmungen von Naturwesen bzw. das Vertrauen haben, daß unsere Gespräche nicht abartig sind; es bekennen sich genauso immer mehr Menschen dazu, daß auch ich selbst nicht abartig bin, weil ich diese Wahrnehmungen habe. Das ist ein sehr schöner Prozeß. Immer mehr Menschen nehmen auch wahr, daß das, was in den Gesprächen beschrieben worden ist, sich mit den eigenen Wahrnehmungen deckt. Und es ist allgemein ein größeres Bewußtsein bei vielen Menschen in bezug auf Naturgeister entstanden; keineswegs nur in anthroposophischen Kreisen.
Auch die andere Seite versteht jetzt die Menschen besser. Immer mehr Naturwesen verstehen die Menschen durch unsere Arbeit besser. Sie können menschliche Reaktionen besser abschätzen.

Fehlendes Wissen über die Vielzahl übersinnlicher Wesen
W.W.: Immer noch gibt es viele Anthroposophen, die diese Gespräche ablehnen, weil sie glauben, es handle sich um Mediumismus, nicht um durch den Menschen errungene Erkenntnis. Sie glauben, man befrage irgendein Orakel oder ähnliches. Wir haben diese Frage zwar schon einmal gestellt; aber ich würde sie Dir heute gerne noch einmal ganz persönlich stellen. Was sagst Du über diese Menschen?
V. Staël von Holstein: Meine Meinung hat sich hier auch gewandelt. Früher dachte ich, daß es ausschließlich Borniertheit der Menschen sei; mittlerweile weiß ich, daß es vielfach auch eine große Unsicherheit ist, weil diesen Menschen das Maß fehlt. Steiner ist allgemein anerkannt und wird in der anthroposophischen Bewegung nicht hinterfragt, zumindest nicht im Grundsätzlichen. Außerhalb der anthroposophischen Bewegung ist dies anders. Gleichzeitig habe ich bei den Anthroposophen eine große Unwissenheit wahrgenommen, die bei meiner eigenen Betrachtung ziemlich systemimmanent ist. Nach Ansicht dieser Menschen gibt es z.B. Engel, Salamander, Sylphen, Undinen und Zwerge; dann gibt es auch noch Gnomen, aber das seien ja eigentlich auch Zwerge. Ansonsten wissen sie kaum, was es sonst noch alles gibt. So ähnlich denken viele Anthroposophen, zumindest diejenigen, die sich dafür halten.
Das aber ist nur ein Zipfel eines Wissens über die unsichtbare Welt. Es gibt ungeheuer viele geistige Wesen, es gibt Stränge von Hierarchien, z.B. von Engeln, die alles das beherrschen bzw. durchdringen, was von Menschen geschaffen worden ist, Wesen, die aus den Maschinenparks herauskommen – es gibt eine dermaßen große Vielfalt an Wesen, die dermaßen unterschiedlich sind, über die wenig oder gar nichts im allgemeinen Wissen der Anthroposophen vorhanden ist. Es gibt ganz kleine Undinen, die im Wasserglas herumschwimmen, es gibt riesige Undinen, die ganze Ozeane beherrschen. Sie reichen von ihrer Größe her in höhere Engelhierarchien empor. Über diese Wesen wird nicht geredet, aber sie sind da. Das sind vielfach Urkräfte, und nicht ohne Grund haben die alten Mythen solche Urkräfte als Riesen bezeichnet. Sie heißen nicht Riesen, weil sie nichts können oder dumm sind, sondern sie heißen Riesen, weil sie eine riesige Macht haben.
Mit einem kleinen Undinchen kann man natürlich nicht über Christus als Sonnenwesen sprechen, aber es gibt den Atlantischen Ozean, es gibt den Stillen Ozean, es gibt den gesamten Welten-Wasserkörper, dem auch ein Wesen innewohnt. Dieses Wesen reicht geistig natürlich hoch hinauf. Das sind doch keine Idioten, die irgendwo ein wenig herumschwabbeln! Hier fehlt den Anthroposophen eine Enzyklopädie, eine Zusammenstellung aller dieser Wesen, dieser ungeheuren Vielfalt von Wesen.
Wenn man da ein bißchen hineinkommen will, so braucht man nur zu denken, daß jeder Mensch einen Schutzengel hat. Mittlerweile gibt es fast sieben Milliarden Menschen, hinzu kommen alle Ungeborenen. Also gibt es mindestens 10 Milliarden Engel, Schutzengel.
W.W.: Und wenn Du weiter hinzunimmst, daß jedes Wesen in der Natur, selbst jeder Gegenstand, auch ein kleineres oder größeres Wesen hat, so wird man sie niemals zählen können.
V. Staël von Holstein: Genau. Und fast alle diese Wesen sind hierarchisch strukturiert.
W.W.: Wie kommt es, daß auch viele Anthroposophen diese Fülle von Wesenheiten eher nicht denken wollen?
V. Staël von Holstein: Weil sie Angst davor haben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Sie haben Angst, sich mit einer so großen Vielfalt von ihnen gegenüberstehenden Wesen auseinanderzusetzen. Allein die Menschen sind ja schon anstrengend – was verständlich ist -, und nun sollen sie sich auch noch darüber hinaus mit so vielen anderen Wesen auseinandersetzen! Da fühlt man sich überfordert. Dieses Überfordertsein kommt vielleicht nicht ganz in das Bewußtsein. Hier müßte man langsam beginnen, sich mit mehr und mehr dieser Wesen zu beschäftigen – aber nicht von heute auf morgen mit allen gleichzeitig, denn man wirft auch nicht einen jungen Menschen, der gerade zu zählen beginnt, in die Differenzialrechnung hinein. Hier müßte es einen Lernweg geben. Dabei gibt es Vorträge von Rudolf Steiner, die weit über die Undinen usw. hinausgehen. Aber diese Vorträge sind vielfach auch nicht genügend bekannt. Hier sehe ich auch eine meiner Zukunftsaufgaben: zumindest den Versuch zu unternehmen, diese ganzen Wesenheiten zu gliedern und dies darzustellen. Wie sich diese Wesen gliedern, wie sie sich gruppieren, welche Qualitäten sie haben, ob sie Engel sind, ob es Naturgeister sind, ob es vielleicht noch ganz etwas anderes gibt – und dann als Spiegel davon auch noch die dunkle Seite. Das ist Zukunftsmusik.

Ungeheure Borniertheit
W.W.: Man braucht ja nur ins Kino zu gehen, dann sieht man in einer materiellen Form, wie es von unzähligen Wesen wimmelt.
V. Staël von Holstein: Genau. Und hier sehe ich, auch in der anthroposophischen Bewegung, noch einen großen Nachholbedarf an Information. Es gibt Anthroposophen, die mit einer gewissen Borniertheit darüber sprechen, daß unsere Gespräche ja „nur“ mit Naturwesen stattfinden. Das ist eine ungeheure Borniertheit, denn die Naturwesen sind es, die unsere sinnliche Welt aufrechterhalten, die es den Menschen überhaupt ermöglichen, da zu sein, und dies bewerkstelligen sie mit einer Willenskraft, die unsere Willenskraft um Lichtjahre überschreitet. Man braucht ja nur einmal als Übung zehn Minuten so stabil und gleichmäßig zu sein wie ein Tisch. Insofern führe ich manche Skepsis der Anthroposophen vielfach auch auf Unwissenheit zurück.

Man muß alles erüben!
W.W.: Es gibt Anthroposophen, die den okkulten Schulungsweg gehen oder zumindest proklamieren, daß man ihn zu gehen habe; und nun kommst Du hier bzw. wir mit unseren Gesprächen, und alles sieht so locker aus, und einige Anthroposophen behaupten, daß dies nicht der richtige Weg sei, da es nicht der okkulte Schulungsweg sei. Was sagst Du dazu?
V. Staël von Holstein: Wie kommen diese Menschen dazu, zu beurteilen, daß der anthroposophische Schulungsweg nicht vorliegt? Das ist eine Frage, die ich berechtigterweise stellen möchte. Wer weiß denn, welche Schulungswege ich wirklich im Detail gegangen bin? Wer weiß denn, daß ich zwischen meinem 9. und 16. Lebensjahr in unendlicher Wiederholung Nebenübungen gemacht habe; viele Jahre lang. Das habe ich wirklich gemacht. Ich habe allerdings nicht „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?“ gelesen, sondern ich habe mich an die Vorschläge der mich damals begleitenden Wesen gehalten. Aber wenn ich die Übungen, die ich damals gemacht habe, anschaue, so sind sie zum größten Teil deckungsgleich mit den Nebenübungen von Rudolf Steiner. Des weiteren gibt es Menschen, die sich auch schon in Vorinkarnationen einen gewissen Grundstock angeeignet haben. Ich will allerdings nicht sagen, daß ich meine Vorinkarnationen kenne. Sie interessieren mich auch nicht besonders. Ich lebe hier und jetzt. Aber diese Möglichkeit besteht doch!
Eine grundlegende Tatsache ist aber: Von alleine geht nichts, man muß alles erüben! Einen Teil dieses Schulungsweges kann man sogar nachlesen, denn er liegt gedruckt vor in den beiden Bänden „Gespräche mit Müller“, wo nach und nach dann auch mein Mann in die Gespräche miteinbezogen wurde. Das haben wir 365 Tage lang gemacht, und zwar jeden Tag! Es ist kein einziges Wort an einem anderen Tag geschrieben worden als dort angegeben. Das hat auch etwas mit Durchhalten zu tun. Wenn man mit geistigen Wesen regelmäßig kommunizieren möchte, muß man sich eine durchhaltende Fähigkeit erüben.

Die Idee der Gespräche
W.W.: Was war eigentlich der unmittelbare Anlaß, diese Gespräche, die über ein Jahr hinweg geführt werden sollten, zu beginnen?
V. Staël von Holstein: Die Idee wurde gemeinsam von Müller und mir geboren. Hinzu kam ein Artikel in der Zeitschrift „Die Christengemeinschaft“, in dem es um eine Malerin ging, die jeden Tag einen Engel gemalt hat. Der innere Anlaß waren meist die intensiven Gespräche mit unserem Hausgeist Müller beim Kochen. Müller ist ein begeisterter Koch.
W.W.: Du hast vor einigen Jahren einmal erzählt, daß Du in der Weihnachtszeit ständig die Naturgeister Weihnachtslieder singen hörtest, ohne dies abschalten zu können. Bist Du mittlerweile dazu in der Lage, dies abschalten zu können?
V. Staël von Holstein: Früher konnte ich dies nicht, mittlerweile gelingt mir dies. Im Halbschlaf, beim Aufwachen und beim Einschlafen ist dies allerdings sehr schwierig. Dann muß ich mich einmal richtig wach machen, um abschalten zu können. Das mit den Weihnachtsliedern war oft im Halbschlafbereich, und ich konnte sie nicht abstellen.
Nebenbei bemerkt: Für jeden, der sich auf einen solchen Schulungsweg begibt, sollte es das Wichtigste sein, zuerst zu schauen, wie man wieder aus diesen Bewußtseinszuständen herauskommt. Das ist ein ganz wichtiger Rat. Ihr solltet immer wissen, wo die Tür nach draußen ist.

Wünsche
W.W.: Hast Du noch einen Wunsch in bezug auf die Menschen, in bezug auf Fragen, die noch gestellt werden könnten? Was würdest Du Dir wünschen, was noch geschehen sollte?
V. Staël von Holstein: Ich wünsche mir, daß die Menschen weiterhin so vorsichtig mit diesen Gesprächen umgehen, daß sie begreifen, daß dies eine vertrauensvolle Arbeit ist und daß sie nicht funktioniert, wenn sie in die große Öffentlichkeit gezogen wird. Ich wünsche mir auch, daß viele Menschen, die versucht haben, Kontakt aufzunehmen, dies aber nicht geschafft haben, es nicht als persönliche Beleidigung auffassen, sondern als meine Unfähigkeit, die unzähligen Anfragen, die vorliegen, beantworten zu können. Es ist einfach nicht machbar für einen einzigen Menschen. Es ist keine Freude, viele, viele Anfragen aus Zeitgründen nicht beantworten zu können. Insofern sollte sich jeder überlegen, ob die eigene Frage wirklich so wichtig ist. Denn sonst würde ich nur noch dasitzen und wochenlang Absagen schreiben. Man kann erst einmal alle Bücher mit den Naturwesen studieren; dann hat man erstmal viel zu tun.
Darüber hinaus wünsche ich mir, daß sich die Anthroposophen mehr der positiven Nutzung von Technik widmen würden. Es gibt hier eine Tendenz, die es den von Menschen geschaffenen technischen Wesen sehr schwer macht, weil die Technik von Grund auf ahrimanisiert wird. Es wäre ein Herzenswunsch von mir, daß dies einmal überdacht wird und sich die anthroposophische Bewegung hier auf bessere Wege macht, indem sie die technischen Wesen mehr integriert. Sie täte der Welt damit einen riesigen Gefallen, wenn diese Wesen nicht so herausfallen würden. Unter allen Fragen, die mich erreichen, sind es vielleicht 2%, die technische Wesen betreffen. Das finde ich ziemlich schief.

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